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Zsuzsa Bánk. Die hellen Tage.

11.05.2011, Mi. 19:30 Uhr
Zsuzsa Bánk.
Die hellen Tage. (Verlag S. Fischer)

Autorenlesung in der Reihe Neue Deutsche Literatur

Ein endloser Sommer in einem Nest in Süddeutschland, in den sechziger Jahren: dort lässt Zsuzsa Bánk die Geschichte einer Mädchenfreundschaft beginnen. Seri und Aja sind unzertrennlich wie Schwestern: „Wir fanden uns, wie sich Kinder finden, ohne zu zögern, ohne Umstände.” Als sich zu den Freundinnen Karl hinzugesellt, erweitert sich die Grundkonstellation des Romans zum Dreieck, der instabilsten aller Beziehungsformen. Allmählich freunden sich auch die Mütter der Kinder miteinander an. Doch die Idylle des Sommers trügt, denn die drei Familien sind keineswegs so heil, wie es zunächst den Anschein hat. Zsuzsa Bánk begleitet die Freunde durch Jugend und Studium bis nach Rom, wo aus den unzertrennlichen Freundinnen Rivalinnen um Karls Liebe werden.
„Eine poetisch-melancholische Erzählerin, zart, aber auch kraftvoll und ausgesprochen sicher in der Wahl ihrer Mittel.” (Hubert Spiegel, FAZ)

Moderation: Martin Krumbholz (freier Journalist u.a. NZZ)

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung
Ort: Heine Haus, Bolkerstr. 53, 40213 Düsseldorf.
Eintritt: EUR 8,–/6,– (erm.)

Oskar Gottlieb Blarr: Orgelstadt Düsseldorf

05.05.2011, Do. 19:30 Uhr
Oskar Gottlieb Blarr: Orgelstadt Düsseldorf (Grupello Verlag)
Kalendergeschichten um Düsseldorfer Orgeln

Oskar Gottlieb Blarr, bis 1999 Kantor an der Neanderkirche, Komponist und ausgewiesener Orgelfachmann hat aus der Perspektive der ‚Königin der Instrumente’ die Winkel der Düsseldorfer Musikgeschichte ausgeleuchtet und erstaunliche und denkwürdige Geschichten zutage gefördert. Ergänzt um Notenblätter und Meisterfotos von Friedemann Fey ist daraus ein immerwährender Kalender entstanden.
Blarr, der dieser Tage seit nunmehr 50 Jahren in Düsseldorf tätig und längst selbst ein Stück hiesiger Musikgeschichte ist, liest im Heine Haus ausgewählte Kalenderblätter und lässt zum Thema Orgel auch Heinrich Heine zu gewohnt scharfzüngigem Wort kommen. Gemeinsam mit Esther Kim interpretiert Blarr auf dem kostbaren Fischer-Orgelpositiv Düsseldorfer Orgelmusik.

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung in Kooperation mit Oskar Gottlieb Blarr
Ort: Heine Haus, Bolkerstr. 53, 40213 Düsseldorf.
Eintritt einheitlich 5,- Euro

Auslese Rudolf Müller – Bücher für die Sammlung

Matinée Außer Haus
01.05.2011, So. 12:00 Uhr
Auslese – Bücher für die Sammlung
Rudolf Müller

Das Lokal Lieshout in der Kunstsammlung verdankt seinen Namen dem niederländischen Künstler Joep van Lieshout, der seit der Wiedereröffnung des K20 den Raum das ehemaligen Café Zwey neu bespielt. Das Lokal Lieshout ist ein Ort, an dem nicht nur Erfrischungen angeboten werden, sondern auch Bücher. Viermal im Jahr lädt die Kunstsammlung in Kooperation mit der Literaturhandlung Müller&Böhm literaturbegeisterte Bürger ein, im Blick auf die Kunstsammlung eine ganz individuelle Auswahl zu treffen aus Romanen, Erzählungen und Sachbüchern. Rudolf Müller, seit 30 Jahren Buchhändler aus Leidenschaft und seit fünf Jahren mit der Literaturhandlung im Heine Haus ansässig präsentiert seine persönliche Auslese, die seine hohe Affinität zur Bildenden Kunst spiegelt.

Reservierungen bitte unter: Tel. 0211.8 38 12 04
Ort: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Grabbeplatz 5, Düsseldorf
Eintritt 10,- EUR (mit dem Eintritt können Sie auch die Sammlung besuchen)

Veranstalter: Müller & Böhm Literaturhandlung in Kooperation mit der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Unser Programm: März/April 2011

Ein Bekenntnis zu den einfachen Dingen und ein Roman über die Liebe und das Anderssein
ist das neue Buch „Das lässt sich ändern" von Birgit Vanderbeke. Sie liest daraus am 16.März. +++ mehr

+++ Der Schauspieler und Heine-Kenner Rudolf Kowalski gastiert erneut im Duo mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Eva Scheurer im Heine Haus. Ein Heine-Abend Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW am 23. März +++ mehr

+++ Vortrag und Podiumsdiskussion Kulturaustausch zwischen Düsseldorf und Haifa mit Micha Kirshner im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW. Neben Micha Kirshner sind u.a. die drei israelischen Künstler Avraham Eilat, Dafna Shalom und Joseph Dadoune anwesend. Am 25. März +++ mehr

+++ Der Autor und Anwalt Louis Begley rekonstruiert den Fall Dreyfus und zeigt, wie Antisemitismus und Rassismus in einer vermeintlich liberalen Gesellschaft wirken, damals wie heute. Autorenlesung im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW am +++ mehr

+++ Bereits zum dritten Mal ist die Rheinoper mit ihrem 2009 neu gegründeten Opernstudio zu Gast im Heine Haus. Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW bringen Mitglieder des Opernstudios u. a.  Ausschnitte aus Operetten Paul Abrahams und Emmerich Kalmáns zu Gehör. Am 1. April. +++ mehr

+++ Wie er den Vater über Jahre hinweg begleitet, wie eine neue Nähe entsteht und wie wertvoll dieses Leben nach wie vor ist: “Da mein Vater nicht mehr über die Brücke in meine Welt gelangen kann, muss ich hinüber zu ihm“, schreibt Arno Geiger. Autorenlesung am 7. April +++ mehr

+++Philippe Djian wieder in Höchstform. (...) Ein Roman von unerhörter psychologischer Kraft und Gewalt.”  schreibt Le Parisien. Djian liest im Heine Haus am 11. April +++ mehr

+++ Michel Bergmann ist Journalist und arbeitet als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Aus seinem ersten Roman „Die Teilacher“ liest er am 13. April +++ mehr

Michel Bergmann. Die Teilacher.

13.04.2011, Mi. 19:30 Uhr
Michel Bergmann.
Die Teilacher. (Verlag Arche)

Autorenlesung im Rahmen der jüdischen Kulturtage NRW

1972 stirbt David Bermann, der „Einstein unter den Teilachern”. Bei seiner Beerdigung  treffen sich seine alten Weggefährten Verständig, Fajnbrot und Szoros in ihrem Stammcafé. Gebannt lauscht der junge Alfred Kleefeld den Geschichten der alten Männer und wie sie, die Teilacher, sich mit viel Chuzpe durch die dunklen Zeiten kämpften. Am Ende erfährt Kleefeld von einer wunderbaren Liebesgeschichte und von einem Geheimnis, das sein Leben für immer verändern wird.
Michel Bergmann ist Journalist und arbeitet als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. „Die Teilacher“ ist sein erster Roman.
„Tragisch, traurig, grotesk und sehr, sehr komisch.“ (Frankfurter Rundschau)
Moderation: Hajo Steinert (Leiter Literaturredaktion Deutschlandfunk)

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Philippe Djian. Die Leichtfertigen.

11.04.2011, Mo. 19:30 Uhr
Philippe Djian.
Die Leichtfertigen. (Verlag Diogenes)

Autorenlesung in der Reihe Literatur der Nachbarn

Für Philippe Djian steht der Stil im Mittelpunkt seines literarischen Schaffens. „Der Stil führt zur Geschichte“ fasste der französische Erfolgsautor einst sein ästhetisches Credo zusammen. Seit mehr als 25 Jahren ist Djian ungeheuer produktiv, der literarische Durchbruch gelang ihm 1985 mit dem Roman „Betty Blue“, der zum Kultbuch und verfilmt wurde.
In seinem neuen Roman steht ein erfolgreicher Autor im Mittelpunkt. Francis wünscht sich nach dramatischen Zeiten endlich ein ruhiges Schriftstellerleben. Doch als seine Tochter Alice verschwindet und er deren Zwillinge bei sich aufnimmt, geraten die Dinge zunehmend außer Kontrolle.
„Philippe Djian wieder in Höchstform. (...) Ein Roman von unerhörter psychologischer Kraft und Gewalt.” (Le Parisien)
Lesung deutscher Text: Rudolf Müller
Moderation: Prof. Dr. Hans Siepe (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung in Kooperation mit dem Institut Francais Düsseldorf

Arno Geiger. Der alte König in seinem Exil.

07.04.2011, Do. 19:30 Uhr
Arno Geiger.
Der alte König in seinem Exil. (Verlag Hanser)

Autorenlesung in der Reihe Neue Deutsche Literatur

Ein Schriftsteller müsse eben über das schreiben, was ihn an der Gurgel packt, hat Arno Geiger in einem Interview zu Protokoll gegeben. Und so hat er sie erzählt, die bewegende Geschichte über die Demenzerkrankung seines Vaters, die ihn langsam die Vergangenheit, sein Haus und seine Kinder vergessen lässt. Wie er den Vater über Jahre hinweg begleitet, wie eine neue Nähe entsteht und wie wertvoll dieses Leben nach wie vor ist: “Da mein Vater nicht mehr über die Brücke in meine Welt gelangen kann, muss ich hinüber zu ihm“, schreibt Geiger.
„Ein starkes, ein erwachsenes, neugieriges, auf berührende Weise beglückendes Buch.“ (Elmar Krekeler, DIE WELT)
Moderation: Hubert Winkels (Deutschlandfunk, DIE ZEIT)

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung in Kooperation mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus

Verbotene Musik

Zu Gast im Heine Haus
01.04.2011, Fr. 19:30 Uhr
Die Deutsche Oper am Rhein mit dem Opernstudio.
Verbotene Musik

Bereits zum dritten Mal ist die Rheinoper mit ihrem 2009 neu gegründeten Opernstudio zu Gast im Heine Haus. Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW bringen Mitglieder des Opernstudios Werke von Komponisten  zu Gehör, die in den 30er- und 40er- Jahren den Nationalsozialisten als „ent-artete Musik“ galten und auch nach dem Zweiten Weltkrieg kaum den Weg ins Repertoire wieder zurückgefunden haben. Dabei werden Ausschnitte aus Operetten Paul Abrahams und Emmerich Kalmáns oder Chansons von Friedrich Hollaender ebenso zu hören sein , wie Ausschnitte aus Werken Prokofieffs. Dazu lesen die Schauspielerin Thea Hummel und Dramaturg Bernhard F. Loges aus Werken Bertholt Brechts und anderer Zeitgenossen.

Mit: Judita Nagyová, Alma Sadé, Dmitry Lavrov, Dmitry Trunov (Gesang); Christian Dammann, Christoph Stöcker (Klavier); Thea Hummel, Bernhard F. Loges (Lesung)


Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung in Kooperation mit der Deutschen Oper am Rhein

Louis Begley. Der Fall Dreyfus

29.03.2011, Di. 19:30 Uhr
Louis Begley. Der Fall Dreyfus
Teufelsinsel, Guantánamo, Alptraum der Geschichte.
(Verlag Suhrkamp)

Autorenlesung im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW

Ende des 19. Jahrhunderts erschütterte die Dreyfus-Affäre Frankreich. 1894 hatte man eine undichte Stelle im Generalstab der Armee entdeckt, durch die militärische Geheimnisse an die Deutschen verraten worden waren. Für die Täterschaft fehlten zwar Indizien, doch ein Verdacht genügte: Der jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus wurde verhaftet und zu lebenslanger Verbannung auf der Teufelsinsel verurteilt. Der Autor und Anwalt Louis Begley rekonstruiert den Fall Dreyfus und zeigt, wie Antisemitismus und Rassismus in einer vermeintlich liberalen Gesellschaft wirken, damals wie heute. Wenn Vorannahmen zur Anklage führen und Racial Profiling die Suche nach der Wahrheit ersetzt, liegt Guantánamo der Teufelsinsel näher, als man glauben mag.
„Kenntnisreich, spannend und glänzend erzählt.” (Neue Zürcher Zeitung)
Moderation: David Eisermann (WDR)

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V.,
Müller & Böhm Literaturhandlung und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Kulturaustausch zwischen Düsseldorf und Haifa

Zu Gast im Heine Haus
25.03.2011, Fr. 19:00 Uhr
Kulturaustausch zwischen Düsseldorf und Haifa: Micha Kirshner
Vortrag und Podiumsdiskussion

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW

Micha Kirshner, Leiter der Abteilung Fotografie und Video an der Kunstakademie von Haifa berichtet im Heine Haus über seine Arbeit und Lehre. Im Anschluss an seinen Vortrag gibt eine Podiumsdiskussion mit Vertretern von Düsseldorfer Kulturinstitutionen und dem Künstler Mischa Kuball Gelegenheit zum interkulturellen Austausch und zur Vertiefung der Beziehung zwischen den Partnerstädten Düsseldorf und Haifa.

Neben Micha Kirshner sind u.a. die drei israelischen Künstler Avraham Eilat, Dafna Shalom und Joseph Dadoune anwesend.
Moderation: NN

Veranstalter: onomato künstlerverein in Kooperation mit dem Heine Haus
Mit freundlicher Unterstützung des Amts für Wirtschaftsförderung

Der Eintritt ist frei

Heine-Abend mit Rudolf Kowalski und Eva Scheurer.

23.03.2011, Mi. 19:30 Uhr
Rudolf Kowalski und Eva Scheurer. Heine-Abend
„Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski –
Eine tragikomische Lebensgeschichte”

Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage NRW

Kommissar Stolberg alias Rudolf Kowalski ist im Heine Haus kein Unbekannter. Nun gastiert der Schauspieler und Heine-Kenner erneut im Duo mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Eva Scheurer und einem Text des scharfzüngigen Poeten: Der tragikomischen Lebensgeschichte des Schnabelewopski.
Die abenteuerlichen Episoden, die den Titelhelden von Polen übers Hamburger Rotlichtmilieu und der denkwürdigen Begegnung mit dem Fliegenden Holländer bis zur Wirtin der „Roten Kuh“ im holländischen Leiden führen, sind in einer gekürzten Fassung zu erleben.

Veranstalter:  Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung

Birgit Vanderbeke. Das lässt sich ändern.

16.03.2011, Mi. 19:30 Uhr
Birgit Vanderbeke.
Das lässt sich ändern. (Piper Verlag)

Autorenlesung in der Reihe Neue Deutsche Literatur

Birgit Vanderbeke hat die literarische Bühne mit einem Paukenschlag betreten: „Das Muschelessen" gewann 1990 in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. Seither publiziert die aus dem Brandenburgischen stammende und heute in Südfrankreich lebende Autorin nahezu im Jahresrhythmus ein neues Buch.
Ein Bekenntnis zu den einfachen Dingen und ein Roman über die Liebe und das Anderssein ist ihr neuestes Oeuvre. Vanderbekes unkonventionelle Ich-Erzählerin verliebt sich mit Adam Czupek in einen Mann, der mit den Händen arbeitet und nicht ans Reden glaubt. Bald schon findet sie sich auf dem Land in einem neuen Leben wieder, das alles andere als einfach ist.
„Mit viel Ironie und Humor schildert Vanderbeke in ihren Büchern die klein-bürgerliche Alltagswelt mit ihren Konflikten.“ (Bayerischer Rundfunk)

Veranstalter: Verein zur Förderung des Heinrich-Heine-Geburtshauses e.V., Müller & Böhm Literaturhandlung