22.05.2019, Mi. 19:30 Uhr
Martin Mosebach. Westend. (Rowohlt)
Autorenlesung und Gespräch in der Reihe Neue Deutsche Literatur
Eduard Has sieht sich als Glückskind: Der Krieg hat seine Heimatstadt Frankfurt zwar gründlich zerstört, aber das eröffnet der eigenen Immobilienfirma ungeahnte Chancen. Seinen Erfolg adelt er mit einer stattlichen Sammlung des eben noch verfemten Expressionismus, neben die kühl-elegante Ehefrau tritt eine sinnliche Geliebte, die Tochter Lilly betet er an. Warum nur kann das Leben nicht ewig so weitergehen? Ein fabelhaftes Epos über die Verwandlung einer städtischen Gesellschaft in den Aufbaujahren der Bundesrepublik und ein Hauptwerk Martin Mosebachs, das, vor beinahe dreißig Jahren erschienen, jetzt in aktueller Auflage und Ausstattung neu zu entdecken ist.
Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, war zunächst Jurist, dann wandte er sich dem Schreiben zu. Seit 1983 entstanden elf Romane, dazu Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, über religiöse, historische und politische Themen. Dafür hat er zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, etwa den Heinrich-von-Kleist-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und den Georg-Büchner-Preis.
«Auf den Gipfeln deutscher Erzählkunst spaziert Martin Mosebach mit unnachahmlicher Eleganz und Leichtigkeit» (Felicitas von Lovenberg, FAZ)
Moderation: Lothar Schröder (Leitung Kulturressort Rheinische Post)
Ort: Heine Haus Literaturhaus Düsseldorf, Bolkerstr. 53, 40213 Düsseldorf.
Eintritt: EUR 10,–/8,– (erm.)