Außer Haus:
10.04.2025, Do, 19:30 Uhr
Marie-Hèlène Lafon. Die Quellen. (Atlantis Verlag)
Autorenlesung und Gespräch in der Reihe Literatur der Nachbarn
Die französische Autorin Marie-Hélène Lafon schreibt vom Leben im bäuerlichen Milieu der zentralfranzösischen Vulkanlandschaft Auvergne. Hier zählen Tradition, Landwirtschaft und Nachkommenschaft – „Dass die Hauptfigur in Marie-Hélène Lafons Roman Die Quellen keinen Namen hat, ist Programm: Die junge Frau nimmt sich selbst kaum als ein Individuum wahr. […] Großgeworden ist sie auf dem Hühnerzuchthof ihrer Eltern, den sie verließ, als sie Pierre, einen Bauerssohn aus der Nachbargemeinde heiratete. Dass etwas in ihrem Leben nicht stimmt, macht sich die junge Frau schließlich doch noch bewusst, behält es aber für sich. Sie hat jetzt Wörter dafür, nicht viele, zwei oder drei, das genügt;“ (Deutschlandfunk, 05.06.2024)
Die Quellen nimmt ohne Nostalgie Abschied von dem Haus der Kindheit, wie ein Fensterladen, den man ein letztes Mal schließt. (L’Humanité, Paris)
Marie-Hélène Lafon, *1962, lebt heute in Paris. Die meisten ihrer rund fünfzehn Bücher, die vielfach übersetzt wurden, spielen im Cantal in der Auvergne, wo Lafon aufgewachsen ist. Sie gehört zu den markantesten literarischen Stimmen im gegenwärtigen Frankreich. Die Werke der Autorin wurden vielfach ausgezeichnet, 2016 erhielt sie den Prix Goncourt de la Nouvelle. Die Quellen ist Lafons neuster Roman und hat sich im Original über 50.000 Mal verkauft.
Die Veranstaltung ist in deutscher und französischer Sprache.
Moderation: Prof. Dr. Vera Elisabeth Gerling (Heinrich Heine Universität Düsseldorf)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut Français Düsseldorf.
Eintritt: EUR 10,-/8,- (Erm.)
Anmeldung und Vorverkauf: Institut français, 0211 1306790 info.duesseldorf@institutfrancais.de
Ort: Institut Francais Düsseldorf