11.5.2023, Do., 19:30 Uhr
ein Ort, ein Raum, eine Arbeit. (Hirmer Verlag)
30 Jahre Kunstprojekte in der Synagoge Stommeln
Mischa Kuball, Thomas W. Rieger, Angelika Schallenberg
Buchvorstellung und Gespräch in der Reihe Kunst im Gespräch
1991 hat die Stadt Pulheim mit dem Kunstprojekt Synagoge Stommeln einen dauerhaften Prozess der Auseinandersetzung mit dem historisch bedeutsamen Ort angestoßen und leistet seither einen Beitrag zu einer Kultur der Erinnerung. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Synagoge Stommeln entsteht ein umfassender Überblick über die Reihe besonderer Werke. Die Überblickspublikation zeigt auf, wie die fast ausschließlich eigens für den Ort konzipierten Werke mit seiner Architektur und seiner Geschichte eine enge Wechselbeziehung eingehen, wie sie den Raum definieren und gleichermaßen in seinem Spannungsfeld definiert werden.
Über das Projekt kommen Kuball, Rieger und Schallenberg im Heine Haus ins Gespräch.
Mischa Kuball, *1959 in Düsseldorf, arbeitet seit 1980 mit Dia-Licht-Projektionen und seit 1987 verstärkt im institutionellen und urbanen Raum. U.a. 1994 realisierte er den radikalen Eingriff in die Synagoge Stommeln mit dem Projekt „refraction house“. 1998 vertrat er mit „private light / public light“ Deutschland auf der 24. Biennale von Sao Paulo. Von 2004 bis 2007 lehrte er Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung/ZKM in Karlsruhe und gehört seit 2003 dem künstlerischen Beirat des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna an. Seit 2007 lehrt er Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien, Köln.
Angelika Schallenberg, ist Kuratorin und Leiterin der Kulturabteilung der Stadt Pulheim bei Köln. Seit 1991 betreut sie das Synagogenprojekt in Stommeln/Pulheim, wo Künstler wie Santiago Sierra, Maurizio Cattelan, Daniel Buren, Gregor Schneider oder Tony Cragg ausgestellt haben. Angelika Schallenberg studierte Germanistik, Theaterwissenschaften, Französisch an der Universität Köln.
Thomas Rieger ist Kunsthistoriker, Kurator und Senior Director der Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf. Rieger studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Stadtplanung und Geschichte an den Universitäten Bonn, Zürich, Berlin und an der Columbia University, New York
Eintritt frei, Anmeldung erwünscht unter: info@heinehaus.de. Tel.: 0211 200 54 294.
Gefördert von der Vivarte-Stiftung